Foto oben: Oia

Santorini

Santorini ist wohl eine der bekanntesten griechischen Inseln. Allen bekannt durch die weißen Häuser und Kirchen mit blauen Kuppeldächern. Das Besondere an der Insel: es ist ein erloschener Vulkan. Die Menschen leben also auf dem Kraterrand! In der Mitte der Caldera soll noch schwefelhaltiges Wasser austreten - Ausflugsschiffe bringen die Touristen hin. Als ich jedoch von der Insel aus die zahlreichen Boote und auch große Schiffe dort ankern sah, war ich nicht mehr daran interessiert. 30 Grad warmes Wasser kenne ich schon von der Karibik...

Auf der Karte sind die Punkte eingezeichnet, die ich besucht habe, und hier im Bericht erwähnt werden. Durch Klick auf eine Markierung erhältst du noch weitere Informationen.

 

Durch Klick auf die nachfolgenden Fotos erhältst du eine Vergrößerung.


Ankunft mit der Fähre

Grade mal 2 1/2 Stunden dauert die Überfahrt von Heraklion (Kreta) aus mit der Fähre. Mitten im Krater des einstigen Vulkans befindet sich die neue Anlegestelle auf Santorini. In die Steilküste wurden zahlreiche 180 Grad Kehren eingebaut. Nach jeder Kurve erhält man mehr Sicht auf Santorini und die umliegenden kleineren Inseln.

Santorini, Fährhafen, Fira und Oia, New Port, Fähre, Serpentinen, Griechenland , Caldera
Santorini - Blick auf Fährhafen, Fira und Oia

Ich erreiche Fira, den Hauptort auf Santorini, der ziemlich in der Mitte der Insel liegt.

 

Fira - Kanakari Beach

Santorini, Fira, Griechenland
Fira - der Hauptort von Santorini

Fira wurde für mich der Stützpunkt, um von hier aus die Insel zu erkunden. Am Abend kann man hier schön durch die engen Gassen bummeln und sich eins der zahlreichen Restaurants aussuchen.

Hier gibt es auch den einzigen Campingplatz. Wer nicht mit Zelt anreist, kommt hier verhältnismäßig günstig in einem der Fremdenzimmer unter. Die sanitären Anlagen sind sauber und das Frühstück hier ist auch lecker!

Exo Gialos - Kanakari Beach

Fira liegt an der Westseite der Insel, also der Caldera zugewandt. Genau gegenüber am Ostufer, neben dem kleinen Fischerort Exo Gialos, liegt der Kanakari Beach. Auch schwarz, mit Bar und lauter Musik. Nachmittags wird es schnell schattig, wegen der sich dahinter befindlichen Steilwand.

Santorini, Exo Gialos, Griechenland, Kanakari Beach
kleiner Fischerhafen von Exo Gialos
Santorini, Exo Gialos, Griechenland, Kanakari Beach
Kanakari Beach

Auf dem nächsten Foto sieht man rechts Fira, links kann man noch die weißen Häuser von Oia in der Abendsonne erkennen. Außerdem kann man hier schön sehen, dass es an der Caldera zugewandten Küste keine Strände gibt. Diese liegen alle an der Außenseite der halbkreisförmigen Hauptinsel.

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera
Abendstimmung auf Santorini: im Vordergrund Fira, am oberen Ende links Oia

Oia

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera
Oia empfängt seine Besucher mit diesem gemauerten Bogen mit Kreuz

Die wenigsten Touristen vermutete ich während des Nachmittags. Und so war es auch, da wohl die meisten lieber dem Strand den Vorzug geben. Nur wenige außer mir besuchten an diesem heißen Tag und zu dieser Zeit den schönsten Ort der Insel.

Aufgrund des Tourismus wohnen hier keine "normalen" Leute mehr. Die kleinen Häuschen wurden alle umfunktioniert in Souvenirläden, Bars, Restaurants oder Hotels. 

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera
Oia - blau/weiß, mit Blick auf die Caldera
Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera
Oia - Geschäftspassage

Vom Parkplatz aus, bekommt man den ersten Eindruck des ehemaligen Fischerdörfchens: Fußwege aus Marmor, edle Geschäfte, alles sehr sauber und gepflegt.

Ich kann mir gut vorstellen, wie sich hier während der Hauptsaison die Touristenströme die engen Gassen durchquälen. Vom Eingang bis zur Burg ist es ca. 1 km. Ich genieße es, hier zu sein. Bin ich doch von den Postkartenfotos heiß geworden, die ich immer wieder im Internet sah. Ja, das ist ein ganz besonderer Ort. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Häuser weiß gestrichen, die Kirchen mit blauen Dächern. Es fällt mir schwer, die schönsten Fotos hier zu präsentieren, da eigentlich alle Fotos es wert wären...

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera
Oia - Besuchermagnet von Santorini
Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera, Kirche, Panagia Platsani
die Kirche mit dem Namen: Panagia Platsani
Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia, Windmühle
an den höchsten Punkten Oias stehen Windmühlen

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia , Caldera
Oia - das schönste Dorf

Koloumpos - Baxedes Beach

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia, Windmühle
Windmühlen an der Ostküste

Von Oia aus die Küstenstraße entlang an der Nord-Ostseite der Insel, passiert man diesen Ort, der fast ausschließlich aus Windmühlen besteht. 

Unweit von hier fahre ich der Ausschilderung zum Baxedes Beach nach.

Fast menschenleer, schwarzer Kiesstrand. Für Leute, die es ruhig haben wollen. Da es hier keinen Imbiss Stand gibt, muss man also alles selbst mitbringen.

Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia, Baxedes Beach
Baxedes Beach
Santorini, Griechenland, Steilküste, Fira, Oia, Baxedes Beach
der einsame Baxedes Beach

Akrotiri - Red Beach

Santorini, Griechenland, Akrotiri, Burg, , Caldera
Akrotiri mit Burg

Akrotiri liegt ganz im Süden der Insel. Die Burg befindet sich in der Mitte des Ortes. Das Gebäude ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Drumherum wurde nicht restauriert - mehr eine Geröllhalde, als altertümliches Mauerwerk. Schade!

In der Nähe gibt es eine Ausgrabungsstätte, die ist jedoch zur Zeit für Besucher nicht geöffnet. Der Ort wurde vor ca. 3500 Jahren durch einen Vulkanausbruch verschüttet und konserviert. Es müsste es also dort Einiges zu sehen geben.

Fährt man die Straße weiter bis zum Kap, kann man das letzte Stück noch bis zum Leuchtturm laufen. Davor befindet sich ein Snack Wagen mit willkommenen Erfrischungsgetränken und einem herrlichen Ausblick über die Caldera!

Santorini, Griechenland, Steilküste, Akrotiri, Leuchtturm, Caldera
Leuchtturm von Akrotiri
Santorini, Griechenland, Steilküste, Akrotiri, Leuchtturm, Caldera
Pause an der Caldera

Von Akrotiri aus hat man schon eine schöne Sicht auf die Caldera und Inseln. Das nächste Video zeigt dir einen Rundumblick vom Zentrum der Caldera aus, und soll dich noch so richtig in Urlaubsstimmung bringen:

Santorini, Griechenland, Steilküste, Red Beach, Akrotiri
Kirche am Red Beach

Zurück in Akrotiri zweigt nach rechts die Straße ab zum Red Beach. Bei der Kapelle stehen schon zahlreiche Autos. Von hier geht man den Pfad über eine kleine Anhöhe hinab zum Strand. Ein Abbruch der Steilwand erfordert etwas Kletterei, aber ist machbar. Das ist wirklich der einzige Strand der nicht schwarz ist! 

Santorini, Griechenland, Steilküste, Red Beach, Akrotiri
Red Beach
Santorini, Griechenland, Steilküste, Red Beach, Akrotiri
Red Beach

Hier gibt es Liegen und Sonnenschirme zu mieten, auch eine kleine Bar ist vorhanden. Wie so oft ist es auch hier etwas holprig beim Hineingehen ins Meer wegen der glatten Kieselsteine. Mehrmals am Tag hält hier ein Bootstaxi.

Die Kulisse mit der Steilwand ist schon etwas Besonderes. Meist junge Leute hier, für die der etwas beschwerliche Weg zum Strand kein Problem ist.

Perissa - Black Beach

Perissa ist eine kleine Stadt im Süden - ebenfalls an der Außenseite der halbkreisförmigen Insel. Man kann erahnen, was hier während der Hochsaison los ist. Jetzt, Ende September, wohl auch wegen Corona, nur vereinzelt Touristen. Ein schön gepflegt aussehender Ort, der auch für längere Aufenthalte einlädt.

Perissa liegt direkt am Black Beach mit kleinkörnigen Kies.


Kamari Beach

Der Kamari Beach ist wohl der längste Strand an der Ostseite der Insel. Auch dieser Strand ist schwarz, kleine Kieselsteine mit Sand. Das Wasser ist hier glasklar. Auf ganzer Länge reihen sich Hotels, Restaurants, Bars, Souvenirläden und Ferienwohnungen. Die Straße entlang des Strandes ist für Fahrzeuge gesperrt. Abends belebt es sich hier. Der Ort Kamari ist hingegen nicht sehenswert, es konzentriert sich alles an der Strandpromenade.


Resümee

Santorini ist eine auf Tourismus ausgerichtete kleine Insel der Kykladen. Es gibt einen internationalen Flughafen. Man kann die Insel auch von Kreta, Athen und anderen griechischen Inseln aus per Fähre oder Flugzeug erreichen. Es gibt viele Tagestouristen, die vormittags mit der Fähre ankommen und abends wieder abfahren. Die Preise für Unterkünfte und Mahlzeiten sind erheblich höher als auf Kreta. 

Ich bin mit dem Mietwagen von Kreta aus mit der Fähre nach Santorini. Ein Auto hier ist unentbehrlich. Ansonsten müsste man die Orte alle mit dem Taxi anfahren. Es gibt zwar Bushaltestellen überall auf der Insel, Busse habe ich jedoch keine gesehen.

Ich verbrachte 3 schöne Tage hier, und habe, glaub ich, alles Wichtige gesehen. Vor allem Oia ist es schon wert, sollte man gesehen haben. Ein zweites Mal muss ich aber nicht her. Da hat mir Kreta wegen seines ursprünglichen Charakters besser gefallen.

 

Fragen oder Kommentare? Oder war mein Bericht hilfreich für deine Entscheidung für einen Trip nach Santorini? Dann gerne hier im Gästebuch einen Eintrag hinterlassen, oder mir eine Mail schreiben.

 

Kommentare: 2
  • #2

    muva (Mittwoch, 14 Oktober 2020 13:33)

    Hi Wong
    Der Ausflug hat sich auf jeden fall gelohnt. wunderschöne Bilder Das Bild vom Sonnenuntergang möchte man sich an die Wand hängen
    gefällt mir sehr gut. .Bin schon auf Kreta gespannt. Vielen Dank
    Bis zum nächsten Bericht. Tschau
    .




  • #1

    Elisabrth (Sonntag, 11 Oktober 2020 21:02)

    Hallo dear Wolfgang, du hast mal wieder alle deine Besichtigungen, Ereignisse von deinem erholsamen Urlaub auf Kreta und Inseln eindeutig schön beschrieben, & erstaunenswert die wunderschönen Aufnahmen, einfach herrlich, allerherzlichsten Dank für diesen wunderschönen Bericht & herrlichen Bilder, " God bless you & keeps U safe & well, u'r true Friend Elisabeth �����‍♀️