Im 4. Teil besuchen wir zunächst die Orte im Landesinneren mit ihren Naturschönheiten:
Bayaguana - Jarabacoa - Constanza - La Vega
Sowie die Halbinsel von Samana mit
Las Terrenas - Salto El Limon - Samana - Las Galeras. Ausflugsziele sind: Playa Rincon, Playa Madama, Playa Fronton, Laguna Salada, Whalewatching, und Vieles mehr!
In Bayaguana, gleich gegenüber der Tankstelle im Zentrum befindet sich ein kleines Restaurant. Das beste Mittagessen auf der Insel bisher!
Die Zigarren hier sind der Hammer! Es gibt hier kleine Familienbetriebe, die die Zigarren noch mit Hand herstellen. Wunderbar mild, man möchte nichts anderes mehr rauchen! Da hier nur wenige Touristen herkommen und einen Zwischenstopp einlegen, vielleicht um die schöne Kirche zu besichtigen und den kleinen Markt mit den Geschäften nebenan, ist hier noch ein sehr ursprüngliches Leben zu beobachten. Der Ort eigentlich nichts Besonderes, aber das karibische Feeling spüren... hat schon was.
Im Landesinneren gibt es auch zahlreiche Punkte, die besucht werden wollen. Auf dem Weg zum Wasserfall machte ich Halt in der Nähe eines Dorfes. Bei enormer Hitze verluden 3 Männer per Hand die Zuckerrohrbündel von den kleinen Traktoranhängern auf den LKW-Anhänger. Ein paar Kilometer weiter, kaufte ich auf einer kleinen privaten Farm Kaffee, Kakao, Melasse und Gewürze.
So sieht dann der LKW aus, wenn er voll beladen ist. Die Höhe der Ladung spielt keine Rolle, da es bis zur Rumfabrik in La Romana auf der Autobahn keine Brücken gibt.
Ein erfrischendes Bad kann man unterhalb der Wasserfälle genießen! Mücken gab es im Mai 2015 keine hier. Es kostet keinen Eintritt, dafür gibt es auch keine Möglichkeit, Getränke oder etwas zum Essen zu kaufen.
Man muss schon ziemlich genau wissen, wo die Einfahrt zum Wasserfall ist. Auf der gut ausgebauten Schnellstraße von Santo Domingo nach Samana verpasst man schnell den Wasserfall. Bei meiner dritten Fahrt auf dieser Strecke konnte ich gerade noch ein Schild wahrnehmen. Ich drehte um, und tatsächlich! Nach kurzer Fahrt stand ich vor dem Gate. Eintritt: 200.- DOP.
Der Boden war aufgeweicht, das Wasser im kleinen See unterhalb des Wasserfalls braun. Außerhalb der Regenzeit bestimmt ein Ort zum Baden und Relaxen!
Am Foto oben kann man es noch erkennen: unter einem Überhang, aus dem dicke Wurzeln der sich darüber befindlichen Bäume ragen, kann man sich ganz nah an den Wasserfall heran pirschen. Unter dem Überhang sieht es dann so aus.
Scheinbar werden auch hier große Saufgelage abgehalten. Für den Wärter am Gate noch kein Grund, das Ganze zu entsorgen.
Sorry, wenn ich immer mal den Müll hier zeige. Der ist hier zumindest örtlich begrenzt. Es scheint aber ein Problem des Bewusstseins aller Leute hier zu sein. Ich meine, die Flaschen sind doch schwerer, wenn ich die hier her bringe. Das wäre dann doch einfacher, die leeren Flaschen wieder mitzunehmen.
Von Santo Domingo kommend auf der Autopista nach Salvador, biegt man kurz vor La Vega ab. Dann geht es unaufhaltsam in vielen Kurven immer weiter hinauf. Hier ein Blick zurück ins Tal.
Die Hänge sind mit Pflanzen bewachsen, die Marihuana ähneln.
Ist man über den ersten Pass, denkt man nicht, dass man sich in der Karibik befindet.
Salto heißt auf Deutsch Wasserfall. Und nach einer längeren Autofahrt, von Santo Domingo nach Jarabacoa, liegt dieser Wasserfall auf dem Weg quasi, ca. 6 Kilometer vor Jarabacoa, eine willkommene körperliche Betätigung. Die Einfahrt von der Straße zwischen den Häuschen dort, verfehlt man leicht. Eine Tafel mit dem Hinweis, dass es hier zum Salto de Jimenoa geht, sucht man vergeblich.
Mit dem Auto geht es sofort steil nach unten, wo man 100 Peso Eintritt zahlt.
Es war trocken, so dass der schmale Pfad, der sich steil durch den Urwald windet, gut passierbar war. Die vielen Blätter machen aber daraus eine rutschige Angelegenheit.
Kommt man nach ca. 2 km relativ schnell unten an, wird man bergauf doch ein paar Verschnaufpausen einlegen müssen. Zum Baden ist es nicht tief genug. Mir war es auch zu kalt dazu.
Die beiden Wasserfälle liegen zwar nah beieinander. Es führt aber kein Weg die beiden zusammen, so dass man einen großen Bogen durch die Stadt und dann von Norden her eine gut asphaltierte Straße nimmt. Der Weg zum Salto de Jimenoa Nummer 2 ist kurz und waagerecht. Vom Parkplatz aus geht man bequem in 10 Minuten dort hin. Der Weg ist betoniert. Zum Wasserfall führen Treppen hinunter.
Dieser Wasserfall ist ebenfalls nahe Jarabacoa. Doch leider war der Zutritt gesperrt. Wie man auf dem Foto sieht, ist die Hängebrücke, auf der anderen Seite des Baches, zerstört. Leider ist es die einzige Möglichkeit, den Wasserfall zu erreichen.
Am Parkplatz konnte man zuckersüße Erdbeeren kaufen, und das Anfang Januar!
Constanza ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des über 3000 m hohen Pico Duarte. Aber auch für die Fahrt zum Salto de Aguas Blancas. Einer von den größeren und schönsten Wasserfällen hier auf der Insel. Die Fahrt dorthin ist grade so noch mit einem normalen PKW möglich. Das Fahrzeug setzte aber trotzdem mehrmals auf. Aus diesem Grunde war es mir leider nicht möglich, auch noch die Pyramiden zu besuchen, da die Straße dort hin noch schlechter, und wirklich nur mit einem Geländefahrzeug zu erreichen ist.
Die letzten 6 Kilometer zum Wasserfall, der auf 1660 m liegt, sind in sehr guten Zustand. Die Strecke davor ab Constanza eigentlich nur mit einem Geländewagen zu machen.
Nicht wundern, die Brugal Werbung ist hier im Lande sehr verbreitet auf allen möglichen Hinweisschildern. Aber als Balneario (Badeort) würde ich den kleinen See unterhalb des Wasserfalls nicht bezeichnen. Das Wasser ist wirklich eiskalt. Jedenfalls im Januar!
Im Januar probierte ich schon, zur Pyramide zu kommen. Allerdings von Constanza aus. Doch aussichtslos! Zum Einen hatte ich einen normalen PKW, weil der gebuchte SUV am Flughafen nicht zu bekommen war. Und zum Anderen wegen den Straßenverhältnissen. Diesmal hatte ich ein Fahrzeug, das zwar bei solchen Gräben auch ab und zu aufsetzte, aber dennoch schaffte ich mein Ziel, diesmal aus südlicher Richtung auf der 41er!
Ab San José Ocoa schlängelte sich die Straße immer höher. Ein Pick-Up kam mir entgegen, der lange schwarze Schläuche hinter sich herzog. Der Beifahrer gab mir ein Zeichen, dass ich halten soll. Die Männer auf der Ladefläche sprangen herunter und zogen die Schläuche, die sich in einem Wirrwarr auf der Straße verteilten, auf die Seite, so dass ich passieren konnte.
Wir befinden uns bereits auf über 2300 m Höhe. Das perfekte Klima für Tillandsien.
Ja, und da stand ich nun vor der Pyramide. Der Name Las Piramides lässt mehrere erwarten. Doch da die einzige quasi geviertelt ist, ist hier dann der Plural angewandt worden.
Einst 1958 zu Ehren des Diktators Trujillo, im Mittelpunkt des Landes erbaut, der auch die Straße zwischen San José Ocoa und Constanza erbauen ließ.
La Vega, nur 2 Autostunden von Santo Domingo entfernt, ist eine moderne Stadt mit ca. 400 000 Einwohnern. Nachts ist trotzdem nicht viel los, bis auf die zahlreichen Grills vor dem Markt im Zentrum. Wer auf Chicken und Mais steht, ist hier richtig.
La Vega gilt in der Dom Rep als Hochburg des Karnevals. Die Umzüge starten mittags und dauern bis in den späten Nachmittag hinein und findet an mehreren Tagen und Wochenenden, im Februar und März statt. Dann ist alles vorbei. Selbst das Diskozelt, das zwischen 2 Häuserreihen aufgebaut wird, und tagsüber ein Höllen Spektakel ist, hat ab 18 Uhr zu. Keiner mehr da.
Bevor man auf der Fernstraße Nr. 7 nach rechts in Richtung Samana und Las Terrenas abbiegt, fährt man viele Kilometer durch Reisplantagen.
Die neue Straße an der Küste nach Las Terrenas wurde gut ausgebaut, kostet aber auch für die 30 km 500 DOP, das sind 10 Euro! Immer wieder erhält man schöne Sicht aufs Meer.
Auf halber Strecke ein kurzer Stopp bei der Höhle, die nicht weiter benannt wurde. Es ist mehr eine Öffnung im Fels mit einer großen Halle darin. Einen Gang tiefer hinein in den Berg gibt es nicht.
Neben Punta Cana ist der Ort Las Terrenas ein weiterer Touristen Hotspot. Kein Wunder, da es hier kilometerlange Sandstrände gibt.
Ich war hier Ende Mai, deshalb die vielen Wolken. Es regnete immer wieder.
Von der gleichnamigen Ortschaft El Limon biegt man in einen kleinen Weg ab zum Parkplatz. Hier wird man gleich wieder überrumpelt mit Angeboten, um zum Wasserfall zu gelangen. Da mich kein Mensch mehr auf ein Pferd bringt, willigte ich ein, mit einem Guide die Tour zu unternehmen. Vielleicht kann man das auch ohne Führer machen. Aber auf dem ersten Kilometer geht es immer wieder durch einen Fluss, so dass man auf der anderen Seite nicht immer den richtigen Weg erkennen kann. Auf dem Weg kamen wir auch durch ein Gebiet, das vor kurzem abgebrannt ist. Nur ein paar Palmen mit schwarzen, verkohlten Stämmen standen noch. Angeblich entzündete sich das Feuer von selbst, da alles ausgetrocknet war und schon seit langem nicht mehr regnete. Nach knapp einer Stunde Fußmarsch, immer bergauf, erreichten wir das Café, das dem Wasserfall gegenüber auf einem Berg liegt. Von hier aus tolle Sicht auf den Wasserfall.
Trotz beginnender Regenzeit lief sehr wenig Wasser die über 50 m herunter. Vom Café aus sind es einige Hundert Stufen hinab zum Salto de Limon, bei feuchter Hitze.
Samaná liegt im Norden der Insel und dient für zahlreiche Ausflüge als Ausgangspunkt.
Der Ort bietet zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten und hat an der Ausfallstraße in Richtung Westen einen großen Markt.
Abends sucht man sich im Zentrum am Besten ein Restaurant an der Straße, oder kauft sich etwas vom Straßengrill: Maiskolben oder Chicken. Danach eine der zahlreichen Bars mit teils sehr lauter Musik. Das Ganze findet Außen, an der Straße statt. Nur die Jungs mit ihren knatternden Mopeds sind noch lauter.
Samana hat selbst keinen Strand. Die schönsten Strände gibt es bei Las Galeras, am Ende der Halbinsel. Eine Tour zu den Walen bucht man unten am Hafen. Hier gibt es viele Zwischenagenten, die versuchen, dich abzufangen, bevor du das kleine Ticket Häuschen erreichst. Die wollen dir ein ticket besorgen, weil angeblich schon alle Plätze ausgebucht sind. Aber er könnte noch etwas managen. Alles Quatsch! Das kannst du selber kaufen, und sparst dir 5-10 Dollar.
Vor meiner Reise habe ich gelesen, dass man die Wale schon von den Bars am Hafen in Samaná beobachten kann. Das ist natürlich Käse! Es dauert eine ganze Weile, bis man mit dem Schiff so weit draußen ist, bis man die riesigen Säuger zu Gesicht bekommt. Die beste Zeit für whale-watching sind die Monate Februar und März, weil hier der Nachwuchs der unterschiedlichen Walarten geboren werden.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass sich die Wale an den Booten stören. Es war sehr beeindruckend!
Der Ausflug zu den Walen beinhaltet auf dem Rückweg stets auch einen Aufenthalt auf die sogenannte Bacardi-Insel, die Samaná vorgelagert ist. Für mich war der Besuch dort enttäuschend! Ein Restaurant, das am Tag Tausend Gäste bewirten könnte, und auch tut! Zu völlig überteuerten Preisen. Der Strand hingegen ist relativ klein und überbevölkert. Die 3 Stunden verbrachte ich im Schatten auf einem Hügel. Ich war froh, als ich wieder zurück in Samaná war. Weiß Gott keine Bacardi Insel! Dann schon lieber zur Isla Saona!
Wie man sieht, macht sich bereits auch hier die Algen Pest breit. Vor fünf Jahren gab es noch keine Algen hier!
Wenn man schon mal in Samaná ist, darf ein Besuch des Nationalparks Los Haitises selbstverständlich nicht fehlen. Schon von Weitem sieht man die Berge des Parks, eingehüllt in aufsteigenden Dunst. Die Berge sehen aus, wie riesige Frottee Eier, nebeneinander gereiht.
Auch die Tour zum Park Los Haitieses kann man hier am Hafen buchen. Man überquert die Bucht zum gegenüberliegenden Ufer, und betritt eine sehenswerte Landschaft mit Mangroven und Höhlen.
Die Überfahrt dauert von Samaná aus ca. 1 Stunde mit kleinem Boot mit Außenbordmotor. So kann man auch die vielen kleinen Kanäle erkunden, und eintauchen in die Mangroven. Ist dann erst mal der Motor aus, hört man auch die vielen Stimmen aus dem Dickicht.
Ein Landgang ist auch dabei. Dieser führt zu einer Höhle mit Loch in der Decke, bevölkert von Fledermäusen. Ansonsten gibt es hier Pelikane, Fregattvögel, die ihren roten Hals zu einem Ballon aufblasen können, u.v.m.
Las Galeras befindet sich im Nordosten der Halbinsel von Samaná. Ein kleiner gemütlicher Ort, der gerne von Individualreisenden besucht wird, da er fern ab von den Touristenzentren liegt. Hier findet man die schönsten Strände der Insel.
Schon mal so ein Frühstück bekommen? Ich jedenfalls noch nicht. In Las Galeras nicht ganz leicht zu finden ist das Chalet Tropical Village B&B. Fast schon ein Park. Ist zwar bisschen entfernt vom Zentrum und Strand, dafür ist es hier wie im Paradies.
Alle Strände in und um Las Galeras sind frei zugänglich, mit Bars und schattenspendenden Palmen.
Der Ort besteht eigentlich nur aus einer Straße, die vom Ortsschild geradeaus runter zum Strand führt. Auf beiden Seiten wechseln sich Geschäfte, Bars und Restaurants ab. Hier am Strand kann man mit Cuba libre gut entspannen. Nach dem Frühstück mit Handtuch zum Strand. Bis zum Abend richtig relaxen. Getränke und Mahlzeiten kannst du dir auch für ein paar Cent von Einheimischen bringen lassen. Die sind froh, sich für´s Besorgen noch etwas nebenbei verdienen zu können.
Der Strand La Playita in Las Galeras ist dagegen nur ein Katzensprung vom Zentrum entfernt. Der Großparkplatz und das große Restaurant lassen ahnen, dass es hier mehr Badegäste gibt. Bis Mittag ist jeder schattige Platz und jede Liege besetzt. Schöner weißer Sandstrand, nur eben viel mehr Menschen, als am Playa Rincon, den man in Bildmitte sehen kann.
Ein weiterer Ort, wie im Paradies, wenngleich auch von Las Galeras nicht ganz einfach zu erreichen. Wie bereits beschrieben, gibt es im Land eine sehr unzureichende Beschilderung. Man muss die richtige Abzweigung nach dem Ortsschild finden. Was sich auch hier wieder als sehr erfreulich herausstellte, war, dass man einfach nach dem Weg fragt. Schließlich stieg eine Frau bei mir ins Auto ein, die ebenfalls in die Richtung wollte. Das ist natürlich die genialste Lösung, um ans Ziel zu kommen, dachte ich. In den nächsten Dörfern waren wieder Wegweiser zum Strand angebracht.
Auch wenn man die riesigen Pfützen auf dem Foto unten sieht, ist es kein Problem, diese zu meistern. Es regnet halt immer mal, meistens aber zum Glück nur nachts. Das Ziel ist ein herrlicher weißer Sandstrand mit klarem Wasser und die Speisen vom Restaurant sind sehr zu empfehlen.
Beim nächsten Besuch hier am Playa Rincon - nach dem Hurrikan im Jahr 2018 - sieht der Strand kahl aus. Die Vegetation links des Weges zum Strand gibt es nicht mehr.
Erreicht man den Playa Rincon, und biegt nach links ab, erreicht man nach kurzer Fahrt die Mündung eines kleinen Flusses. Das Wasser ist nur wenig kühler, als das Meer. Das Schöne am Flüsschen ist, dass es bis zur Mündung von Mangroven umwachsen ist. Einheimische fahren die Touristen mit Ruderbooten flussaufwärts.
Nochmal ein Blick zurück von einer Anhöhe auf die Bucht mit dem 2 km langen Sandstrand Playa Rincon. Es ist zu hoffen, dass dieser Abschnitt so bleibt, und sich nicht Hotels und Resorts hier breit machen. So schön, wie der Strand auch ist, so wenig Menschen sind hier auch. Es mag wohl damit zusammenhängen, dass man von Las Galeras aus ca. 30 Minuten fahren muss, obwohl sich der Strand in Sichtweite befindet. Eine Straße entlang der Küste gibt es nicht. Eine Ausschilderung ist auf der Umgehungsstraße ebenfalls nicht vorhanden.
Verlässt man Las Galeras in Richtung Samana, zweigt nach links am Ortseingang, gleich nach der Polizeistation die Straße nach links ab. Man kommt an Rudy´s Rancho vorbei. Hier kann man Ausflüge zu Pferd machen. Ein Stück weiter, die Straße wird sehr steil, erreicht man den Beer Garden Las Flores, der von einer Deutschen bewirtschaftet wird. Ab hier fährt man lieber mit einem Geländewagen weiter bis El Cabito. Die Terrasse des Restaurants ist auf den Klippen der Steilküste gebaut. In der Nachbarbucht schlagen die Wellen manchmal so stark gegen den Felsen, dass man erschrickt. Die Aussicht von hier ist gigantisch, die Preise allerdings auch! Das Foto entstand auf der Bootstour nach Playa Fronton.
Zu diesem Strand zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten: mit dem Boot von Las Galeras aus oder zu Fuß. Ich wählte die zweite und und fuhr wieder in Richtung El Cabito. Der Weg zweigt allerdings vorher nach rechts ab. Irgendwann wurde die Straße so schlecht, dass ich anhalten musste. Zu Fuß waren es dann noch ca. 3 Kilometer durch Wald oder illegale Bananenplantagen. Der Weg ist nicht beschwerlich und mit Flip Flops zu bewerkstelligen. Klein aber fein, und ganz für mich allein!
Playa Fronton ist ein Tagesausflug von Las Galeras aus mit einem kleinen Boot mit Außenbordmotor. Nach fast einer Stunde erreicht man das Ziel. Es liegt auf der anderen Seite der Halbinsel, so dass man das Kap umfahren muss. Hierher verirren sich nicht viele Touristen, da es andere schöne Strände um Las Galeras gibt, die leicht zu erreichen sind. Das Wasser hier ist kristallklar und lädt zum Schnorcheln ein. Die großen schwarzen Vögel attackierten meine Drohne und ich musste die Position oft schnell ändern.
Von Samaná kommend, ca. 15 km vor Las Galeras, zweigt nach rechts eine kleine Straße ab. Diese führt an der Küste entlang in ein Naturschutzgebiet. Am Ende der Straße gibt es einen Parkplatz mit Info-Center. Boca del Diablo ist das Maul des Teufels. Am Schild liest man Garganta, das ist die Kehle oder Rachen. Nichtsahnend stehe ich vor einem Loch mit ca. 1 m Durchmesser, als mir plötzlich die Kappe und Brille vom Kopf fliegt. Hätte ich die Arme nach oben gehalten, würde ich jetzt wohl ohne T-Shirt dastehen. Ein gewaltiger Luftdruck wird durch die unterirdische Brandung in dem immer enger werdenden Kanal erzeugt. Ein Erlebnis besonderer Art. Wasser kam nicht heraus. Dazu muss wohl ein hoher Wellengang sein.
Das ist die Steilküste mit dem Teufelsmaul. Es gibt von hier aus noch einen Wanderweg, ca. 20 km entlang der Küste, der zum Playa Fonton führt. Angeblich soll hier ein Brutplatz von Meeresschildkröten sein. Von Las Galeras aus kann man aber auch mit einem Ausflugsschiff hinfahren.
Links des Weges wachsen sogar Kakteen! Wenn man genau hinschaut, sieht man einen Totenkopf.
Laguna Salada liegt westlich von Las Galeras. Es ist ein kleiner Salzsee, deshalb der Name - hat also nichts mit Salat zu tun. Das spanische Wort sal bedeutet Salz, also salzige Lagune übersetzt. Ich wage es, mit dem Auto die gestrichelte Linie auf der Karte zu fahren, war jedoch problemlos möglich. Manchmal bedeutet die gestrichelte Linie, dass es ein Trampelpfad ist. Der Weg führt oben auf einem Bergkamm zum See. Aufgrund der Vegetation ist er von der Straße aus nicht sichtbar, da der See ca. 50 m tiefer liegt. Das Ufer ist ebenfalls zu Fuß nicht erreichbar, da die eine Seite Privatgrund mit Ackerbau ist, die andere Seite ist noch steiler und der Urwald ist so dicht, dass man eh nicht durch kommen würde.
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