Foto oben: Moldau Stausee im Böhmerwald vor Sonnenaufgang

Tschechien

Zweifellos ist Prag, für mich jedenfalls, die schönste Hauptstadt Europas. Vielleicht auch die schönste Stadt überhaupt. Sicherlich hat auch Singapur oder San Francisco ihren Platz. Rom und Moskau ebenfalls. Ich kenne Prag noch aus der Zeit, als Tschechien noch zum Ostblock gehörte, und man ein Visum brauchte für die Einreise. Deshalb wird Prag hier als erstes genannt. Marienbad, Franzensbad und Pilsen habe ich auch besucht. Und 2019, Ende Juni noch die Weltkulturerbe Stadt Český Krumlov.

Prag

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Prag mit der Karlsbrücke im Januar 2013
Prag, Altstadt, Teynkirche, Meridian
Prager Meridian mit Teynkirche

Waren in den 80ern noch die Gehsteige in der Innenstadt überdacht, so dass den Fußgängern keine Häuserteile auf den Kopf fallen, hat sich Prag richtig schön herausgeputzt. Früher waren ganze Straßenzüge so eingerüstet. Toll, dass man alle Fassaden gerettet hat!

Ob im Sommer oder Winter, Prag ist so oder so eine Reise wert. 

Liebens- und lebenswert ist Tschechien allemal. Die gute tschechische Küche mit den Böhmischen Knödeln und dem köstlichen Bier. Das alles zu günstigen Preisen. Und rauchen darf man auch noch in den Gaststätten und Cafés! Ein freies Land eben, wovon es nicht mehr viele gibt.

Prag, Rathausuhr, Altstadt
Prager Rathausuhr
Prag, Teynkirche, Altstadt
Teynkirche

Prag, Altstadt, Kneipe, Gaststätte, Lokal, u Fleku
ú Fleku - ein Muss, wenn man in Prag ist

Das, was das Schlenkerla für Bamberg ist, ist das ú Fleku für Prag. Immer voll, v. a. im Sommer auch der Innenhof. Hier gibt es ein 13-grädiges Schwarzbier, das aufgrund der hohen Stammwürze sehr lecker schmeckt. Die angebotenen Speisen sind geschmacklich eher mittelmäßig aber teuer im Vergleich zu anderen Lokalen in der Altstadt.


Prag, goldenes Dach, Nationaltheater
Nationaltheater

Auch ein Wahrzeichen von Prag: das Nationaltheater mit dem goldenen Dach. 

Diese beiden Akrobaten habe ich 2013 in einer Seitenstraße entdeckt.

Prag, Tanzendes Haus
Tanzendes Haus
Typisches tschechisches Gericht: Grillhax´n mit Krautsalat
Typisches tschechisches Gericht: Grillhax´n mit Krautsalat

Leider befinden sich die Fotos der vier nachfolgend genannten Orte auf einer externen Festplatte, die heruntergefallen ist, und sich nicht mehr dreht. Irgendwann muss ich die doch mal zu einer Datenrettung einschicken...

Pilsen

Marienbad

Franzensbad

Karlsbad

Eger (Cheb)

Eger ist, auf der B303 kommend, der erste Ort auf tschechischer Seite. Etwas außerhalb befindet sich der sogenannte Fidschimarkt: ein von Vietnamesen betriebener Markt mit Plagiaten. Wenn die tschechische Polizei auftaucht, wird es lebhaft. Und die Händler haben nichts eiligeres zu tun, als ihre Ware zu verstecken.

Außer dem Marktplatz gibt es weiter nichts zu bestaunen hier.

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Marktplatz von Eger

Český Krumlov

Die Erzählungen vieler Bekannter über diesen Ort, wie schön dieser sei, machte mich neugierig. Im Juni 2019 war es dann soweit, und wir machten uns auf den Weg dorthin.

Vom Parkplatz aus, nur wenige Schritte entfernt, standen wir vor diesem Bauwerk. Gut! Altes Städtchen, Pflasterstraßen, nette Lokale. All das hatte ich erwartet. Aber dieses Monster war wirklich beeindruckend. Umwerfend! Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Staunend standen wir da, und fanden keine Worte.

Český Krumlov, Tschechien, Mantelbrücke
Plášťový most - die Mantelbrücke von Český Krumlov

Český Krumlov liegt am Oberlauf der Moldau im südlichen Böhmen. Die Altstadt in einer Schleife des Flusses. Aber auch am anderen Ufer gibt es Vieles zu entdecken. 

Plášťový most, Mantelbrücke, Český Krumlov
Blick von der Mantelbrücke auf Český Krumlov

Das Foto oben ist auch von der dritten Etage der Mantelbrücke gemacht. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und den Fluss. Geht man unten hindurch, und überquert die Fußgängerbrücke über die Moldau, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Die komplette Altstadt ist noch so erhalten, wie sie einst erbaut wurde. So findet man wirklich noch Gebäude wie die St. Veit Kirche und das Spital St. Jobst aus dem 13. Jahrhundert.

Zunächst galt es, die Stadt zu erkunden. Verschiedene Baustile aus den früheren Epochen reihen sich zu einem Ensemble von Häusern zusammen, die jedes für sich betrachtet, ein kleines Schmuckstück darstellt.

Krumlov, Krumai, Marktplatz
Marktplatz von Krumlov

Der Marktplatz, wie so oft in tschechischen Städten, ein großer freier Platz, umringt mit zwischenzeitlich schön restaurierten Gebäuden aus vergangenen Zeiten. Man fühlt sich hier Jahrhunderte in der Zeit zurück versetzt. Und jedes Mal frage ich mich dann, was wir wohl in unserer heutigen hochentwickelten Zeit den nächsten Generationen vererben...


Ein schönes Restaurant zu finden, ist keine Schwierigkeit. Aber um einen freien Tisch zu bekommen, muss man doch einige Zeit herumlaufen. Böhmische Knödel mit Schweinebraten und Sauerkraut muss dann schon sein. Dazu ein tschechisches Bier - eine echte Delikatesse!

Von hoch oben auf der Mantelbrücke gelangt man in die mächtige Burg, die auf einen Felsen erbaut wurde.

Zunächst erreicht man den kleineren Innenhof, und kommt dann auf den Schlossplatz.

Doch halt! Die Steinbrücke zum Schlossplatz führt ja noch über den Bärengraben!

Wobei der Schlossturm von Krumau, von unten an der Moldau aus gesehen, noch größer und schöner wirkt, als am Schlossplatz selbst.

St.-Veit Kirche, Krumlov
St.-Veit Kirche

Von der Brücke im südlichen Teil der Stadt erhält man einen schönen Blick auf die St.-Veit-Kirche. Eine Kirche mit mehreren Baustilen, inclusive Gotik.

Klar gibt es in Krumlov auch Hotels.

Wir wollten aber campen und wählten den Olšina Campingplatz, nur 20 Kilometer von Krumlov entfernt. Dieser liegt direkt an der gestauten Moldau und ist wirklich schön und gepflegt.

Das gefährlichste war der Schwan, der seinen Nachwuchs mit lauten Fauchen und Flügelschlägen verteidigte, wenn man sich ihm näherte. Um ins Wasser zu gelangen, machten alle Camper einen weiten Bogen um die Vogelfamilie.

Allerdings gab es auch friedliches Federvieh. 

Die Moldau wird hier auf ca. 25 km Länge gestaut, und misst im mittleren Teil eine durchschnittliche Breite von ca. 2 km. Ein wirklich noch ruhiges Fleckchen Erde, ohne viel Tourismus. Tretboote gibt es aber auch schon.

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Moldau-Stausee in Südböhmen

Fragen oder Kommentare? Oder war mein Bericht hilfreich für deine Entscheidung für einen Kurztrip nach Tschechien? Dann gerne hier im Gästebuch einen Eintrag hinterlassen, oder mir eine Mail schreiben.

 

Kommentare: 2
  • #2

    muva (Sonntag, 06 Oktober 2019 17:11)

    Hallo Wongi
    Das war ein gelungener Kurztrip . Prag ist schon eine Reise wert. Dazu noch das Campen
    für euch drei ein schönes Erlebnis.Man sieht es auf den Bildern dass Ihr es genießt.
    Wünschen Euch noch viele schöne Ausflüge.
    MUVA

  • #1

    Elisabeth (Freitag, 12 Juli 2019 22:19)

    Hi dear Wolfgang. Nein, keine Fragen; wieder ein schöner, guter Bericht, schade, Deine verlorene Bilder sind bestimmt auch sehr interessant, & würden mit den schönen Cafe's & Restaurants, Deine anderen wunderschönen Aufnahmen, eine tolle Ergänzung,Ansicht bieten. Ich fange langsam an Dich zu beneiden, weil mir manche Schönheit, Kultur & Wissen über andere Länder & Städten entgangen ist, aber desto mehr Dir auch dankbar bin, denn durch Deine eindeutig aufklärenden Berichte, Bilder, & auch Deine natürliche Art, kann ich innerlich Dich direkt begleiten, & so Manches mir selbst vorstellen. Ich hoffe, & wünsche Dir, dass Dir noch weiterhin so mancher Wunsch erfüllt wird, & auch gesundheitlich in der Lage bleibst, noch viel Schönes, Wissenswertes erleben kannst. Viel Glück, & God bless you, u'r Friend Elisabeth