Der 5. Teil des Reiseberichts beginnt in Santiago, der zweitgrößten Stadt.
Auf der Fahrt nach Puerto Plata passieren wir die 27 Charcos, und fahren weiter in Richtung Osten nach Sozua - Cabarete - Monkey Jungle - und Rio San Juan.
Anschließend von Puerto Plata aus nach Westen:
Punta Rucia - Isla Cayo Arena - Monte Cristi.
So, oder so ähnlich sieht es in den Orten der DR aus: 1-2 stöckige Häuser und enge Straßen. Dieses Bild könnte in jeder größeren Stadt aufgenommen worden sein.
Spanien? Italien? Nein! Umrahmt von Bergen liegt Santiago im Norden der Insel. Vom Denkmal der Helden aus erhält man diese Aussicht über die Stadt. Allerdings sind es an die Hundert Treppen, die es zu bezwingen gilt.
Die große Kathedrale ist nur bei Messen geöffnet. Nebenan befindet sich ein kleiner Park, der Parque Duarte. Gegenüber liegen schöne Gebäude, wie zum Beispiel das Museum Palacio Consistorial und das Centro de Recreo, ein Hotel mit Restaurant.
Das ehemalige Fort aus der Kolonialzeit beherbergt heute ein Museum. Allerdings war es geschlossen. Zusätzlich ist noch eine Polizei- und eine Militärstation untergebracht.
Deshalb zog ich es vor, das neue Museum, das Museo Centro Leon zu besuchen.
Beim Versuch, das dritte Kunstobjekt zu fotografieren, wurde ich von einem Angestellten ermahnt, dass hier das Fotografieren verboten ist.
Am meisten interessierte ich mich für die Gemälde. Die Räume mit den Geräuschen und Ausstellungen zur Geschichte des Landes fand ich eher gespenstisch. Aber die Schere musste unbedingt mit!
Der Museumsshop hat wirklich gute Exponate und Schmuck, die man sonst nicht angeboten sieht, zu wirklich annehmbaren Preisen.
Charcos, das sind übersetzt Pfützen. Kurz vor Puerto Plata, von Santiago kommend, zweigt nach rechts ein unscheinbarer Weg ab. Es ist eine der Attraktionen hier im Norden! Täglich kommen hier dutzende Busse mit Touristen an. In Gruppen von 25 Personen und in Begleitung von 2 Guides und einem Fotografen geht es ausgerüstet mit Helm und Schwimmweste los. Die Tour kostet 25 US$. Schließfach für Autoschlüssel und Wertsachen kostet 2 US$.
Eine gute halbe Stunde Fußweg ist es, mal rauf, mal runter und durch Bäche, dann stehen wir vor dem ersten Wasserbecken. Der Fluss fließt hier in einer Schlucht, und bildet immer wieder Wasserbecken. Die Temperatur des Wassers ist angenehm frisch, aber nicht kalt.
Über mehrere Rutschen aus Stein natürlich, und mehreren Sprüngen aus 5 - 8 m Höhe in ein solches Becken geht es flussabwärts. Macht total Spaß, v. a. wenn man ängstliche "chicken" anfeuern muss, um zu springen. Die Tour dauert insgesamt 2 1/2 Stunden, und ist absolut das Geld wert!
Puerto Plata begrüßt seine Gäste schon 20 km vorher, bei diesem Tunnel.
Das ist der Hausberg von Puerto Plata. Mit 850 m Höhe erhält man einen wunderbaren Ausblick über Stadt und Hinterland.
Mit der einzigen Seilbahn in der Karibik gelangt man in nur wenigen Minuten auf den Gipfel mit der Jesus Statue. Im Januar war der Berg oft in Wolken. Da nur 20 Personen in eine Gondel passen, wird etwas Wartezeit nötig, wenn der Gipfel frei von Wolken ist. Hier nimmt man das alles gelassen, und tanzt dann eben zur Musik der Band im Warteraum, bis man in die Gondel einsteigen kann...
Ein Besuch bei der Rum Fabrik Brugal kostet 5 US$ Eintritt. Eine Führung durch die Abfüllhalle ist ebenso dabei, wie eine Möglichkeit, ältere Rumsorten zu erwerben, die so bei uns nicht erhältlich sind.
Links im Bild sieht man, wie sich im Laufe des Reifeprozesses der Rum verfärbt. Ist er in den ersten zwei Jahren noch durchsichtig weiß, bekommt er im Laufe der Jahre eine immer dunklere Farbe. Es werden hier täglich 19.000 l Rum in Flaschen abgefüllt. Leider ist Fotografieren im Betrieb nicht erlaubt.
Neben Santo Domingo und Santiago wurde im 16. Jahrhundert auch auf einer Landzunge eine weitere Burganlage von den Spaniern erbaut. Im Außenbereich kann man Kanonen finden und die Aussicht rundum genießen. Innen gibt es ein kleines Museum mit Relikten aus der früheren Zeit.
Gleich neben dem Fort ein Freilichttheater und der 24 m hohe Leuchtturm.
Der Eintrittspreis ist hoch, aber für das Gebotene dann doch angemessen!
Jedenfalls ist jede Menge Spaß vorprogrammiert.
Am Ende des Tages kann man die Fotos von den Aktionen, an denen man teilgenommen hat, käuflich erwerben.
Amber Cove ist die Anlegestelle der großen Passagierdampfer, etwa 20 km westlich von Puerto Plata.
Gleich neben den Souvenirshops diese kleine Lagune mit Schildkröte und Vögel.
Sosua und Cabarete sind zwei Orte, die aufgrund immerwährenden Windes die Surfer anziehen. Viele Geschäfte und Bars prägen die Orte. Für Strandurlaub eher ungeeignet, da es immer windig ist.
Aber ganz in der Nähe befindet sich auf der Carretera El Choco der Monkey Jungle. In einem großen Gehege trifft man Totenkopfäffchen. Jeder Besucher bekommt einen Teller mit Futter, so dass man gewiss sein kann, dass die Affen auf einem herumturnen.
Die Zip-Line geht über 7 Seile und einem senkrechten Absprung - macht Spaß!
Ca. 2 Autostunden östlich von Puerto Plata, im Pueblo Rio San Juan, kann man einen netten Ausflug mit einem Boot machen. Zunächst durchfährt man die mit Mangroven durchwachsene Lagune bis zum Meer. Von dort aus dann in eine kleine Höhle am Ufer. Zum Schluss kann man am Playa Caleton zum Baden anhalten. Oder man lässt sich zurück fahren und fährt selber mit dem Auto zum Strand.
Am kleinen Playa Caleton kann man nach einer Exkursion in die Laguna Gri-Gri noch schön entspannen. Musikanten und Mahlzeiten gibt es auch.
Das Müllproblem des Landes ist auch hier spürbar. Dutzende von Müllsäcken dümpeln in einer Ecke vor sich hin und verbreiten einen üblen Geruch. Der Strand ist aber groß genug, um davor an eine angenehmere Stelle am Strand zu flüchten.
Schneeweißen Sand gibt es hier nicht, wie überall zu lesen ist, eher hellbraun.
Nachdem nun alle bereisten Orte östlich von Puerto Plata beschrieben wurden, geht es nun in Richtung Westen nach Monte Cristi:
Punta Rucia gilt noch als Geheimtipp. Zwar kommen hier täglich zahlreiche Busse mit Touristen an. Diese wollen jedoch nur nach Cayo Arena.
Am schönen Strand von Punta Rucia reihen sich hinten die Restaurants auf, mit schattigen Essplätzen.
Die Mahlzeiten werden noch landestypisch zubereitet und schmecken köstlich.
Wenn man wirklich für einige Zeit allein auf der Insel sein möchte, dann muss man um spätestens 9 Uhr am kleinen Hafen sein, dort, wo die Fischerboote anlegen. Später treffen die Busse aus dem ganzen Land ein, die Touristen hierher bringen. Ab 12 Uhr war das kleine Fleckchen im Meer überbevölkert. Es traf ein Boot nach dem anderen ein.
Ein toller Spot zum Schnorcheln!
Ca. Hundert Meter entfernt nur, ist das Korallenriff. Danach geht es fast senkrecht in die Tiefe. Das Schöne daran ist, dass die Wassertiefe max. 2 m beträgt. An manchen Stellen sind die Korallen auch so hoch gewachsen, dass man nicht mehr darüber schwimmen kann, ohne sich zu verletzen.
Der Guide mit der Ausrüstung zum Schnorcheln nimmt eine Plastikflasche, gefüllt mit Brotresten, mit ins Meer und drückt es zum Füttern heraus.
Ich war froh, als die Flasche endlich leer war. Die Fische schwammen dann wieder langsam um die Korallen, so dass man Aufnahmen machen konnte. Mit Schnorchel und Taucherbrille genieße ich die Zeit mit der bunten Unterwassernatur. Ich lasse mich auf der Wasseroberfläche treiben, genieße, was ich sehe, und relaxe dabei.
Von diesem Hochsitz aus lassen sich die Seekühe wunderbar beobachten. Alle paar Minuten tauchen die Rüssel aus dem Wasser, allerdings nur für kurze Zeit. Mit Teleobjektiv und etwas Glück bekommt man dann auch ein paar schöne Fotos.
Im äußersten Nord-Westen liegt das Städtchen Monte Cristi, kurz vor der Grenze zu Haiti.
Das Besondere ist der an der Küste liegende Berg Morro, sowie die Aussicht vom Berg.
Ähnlich wie bei Bani im Süden, wurde auch hier früher eifrig im großen Stil Salz aus Meerwasser gewonnen. Sogar auf der kleinen vorgelagerten Isla Cabra erkennt man die Salinen.
Durchfährt man die Kleinstadt, gelangt man zur Küste.
Mangroven an der Küste vor Monte Cristi.
Auf dem Weg hoch wurden die 14 Stationen des Kreuzweges von Jesus markiert.
Bucht vor dem Berg Morro, Isla Cabra
Anmerkungen zum Schluß:
Wenn man zum ersten Mal in ein lateinamerikanisches Land reist, ist alles neu und auch der Trubel in den Orten ganz interessant. Wenn man einen Ort kennt, kennt man alle anderen auch. Klar, da ist mal der Markt etwas größer oder die Kirche etwas schöner. Aber sonst laden die Städte, aber auch kleinere Ortschaften, weder zu einem Bummel noch zu einem Besuch ein. Die einzige Ausnahme ist die Altstadt von Santo Domingo, die Zona Colonial. Ein Tagesausflug hierfür reicht aber auch. Die größeren Städte haben grade mal eine spanische Kirche aus der Kolonialzeit. Aber deswegen in die Stadt fahren? Dann lieber in den Bergen spazieren gehen, und am Wasserfall baden. Oder am Strand bleiben, und einen Ausflug auf eine Insel machen. Die Städte - da ist nichts, was man anschauen könnte. Das ist auch der Grund, warum mein Bericht nur wenige Fotos von Orten enthält. Dafür um so mehr von der schönen Natur hier!
Die Dominikaner fahren lieber in einen schattigen Park, an einen Strand oder shoppen in einer Mall. Sie sind in der Regel alle top angezogen, der Müll vor dem Haus interessiert aber keinen. Und das Auto: je größer, desto besser!
Die günstigsten Flüge fand ich bisher immer bei Condor direkt.
Fragen oder Kommentare? Oder war mein Bericht hilfreich für deine Entscheidung für eine Reise in die Dominikanische Republik? Dann gerne hier im Gästebuch einen Eintrag hinterlassen, oder mir eine Mail schreiben.
Tobias (Sonntag, 16 Februar 2020 07:51)
Hi Wolfang,
Super spannender Beitrag und sehr vielseitig! Nach Deinem Bericht muss ich jetzt unbedingt zu den tres ojos und die isla saona. Dank deinem bericht steigt die Vorfreude weiter für meinen Trip in die Dom Rep..hoffentlich ohne Hurricane.
Liebe Grüße Tobias
muva (Freitag, 25 Oktober 2019 14:03)
Hallo Wongi
Jetzt habe ich mal alles von der Dom Rep gelesen. Ein vielseitiges Land. Da konntest du allerhand erleben.Die Strände und Ausflugsziele sind schon besonders.
Du hast alles sehr schön beschrieben,und das lesen hat mir sehr gefallen.
Bei den nächsten reisen viel Glück und dass alles gut ausgeht.
Liebe Grüsse Muva
Elisabeth (Samstag, 28 September 2019 22:49)
Halli dear Wolfgang,habe deinen 2.Teil von Dom Reps. Bericht auch gut durchgelesen, mir wurde dann klar,dass das klicken von einem Bericht zum nächsten, doch so Manches bekannt war, vor Allem virle Bilder, aber, somit die Gelegenheit & Zeit hatte, gleichzeitig nochmal deine ganzen Stories von Dom Rep. nachzuvollziehen. Keineswegs langweilig & konnte auch so manches Video, das mir irgendwie entgangen war, mit Ruhe anschauen, sehr interessant lohnt sich schon, so ab & zu mal wieder a bisserl in deine Stories zu schaueb, lenkt a weng ab vom Alltag & keeps u'r Mind"Brain's "busy, allthough very inportant! Ja schade, wie schon gesagt; ein Buch wäre scho schön,da kann man jederzeit drin rumblättern, ohne sich am Handy vertippen! Naja, was nicht ist, kann noch werden,schön wär's! Schau trotzdem öfters in deine Stories rein, sind amüsant, lehrreich & unterhaltsam schön,inklusiv Fotos. Thank's again Wolfgang, keep up the way you are,somehow u're allways blessed & safe, because, that's what I pray for, take good care; u'r friend Elisabeth
Elisabeth (Mittwoch, 23 Januar 2019 09:56)
Hallo dear Wolfgang, du hast es wieder geschafft, ein 5.mal die Dom.Rep.als Urlaubsziel anzureisen. Wie du sagtest; nich ein paar Ecken zu erkunden! Aber es sind auch gewisse andere Gründe, die du bevorzugst. Die lockere freundliche Lebensweise, verständlich, nicht so bürokratisch, man sieht halt Alles ned so eng" wie hier"! Riskierst so Manches, fühlst dich sicher, bewegst dich furchtlos, stressless; erkennst scho kritische Situationen,Schöingelst dich aber bewußt immer wieder easy durch. Eigentlich entgeht dir garnix, deine Wissbegier von Straßenverkehr-Mietautos-Hotels- polizeiliche Kontrollen usw. Nimmst es gelassen! Toll, wenn auch manchmal bissl gefährlich, beweist nur, bist & bleibst halt jung. Deine Aufnahmen von Bildern sind wie immer einmalig. Deine Interesse & Liebe zur Natur & Tieren große & kleine erstaunlich. Selbstverständlich als Mann, entgeht dir auch nicht so manche Schönheit! Der Brugal "Rum"ist eine gute Wahl, der gehört dazu,zur nächtlichen Ruh!!! Bin mir sicher, es zieht dich noch öfters dahin,denn das dortige Leben hat für dich sehr viel guten Sinn. Egal was dir entgegen kommt, sogar manch Tierlein ist dir gut gesonnt z.b.Seelöwen-Affen-Fische usw. Mit schönen Bildern hälst du sie fest und gehst mit ihnen ein so manchen Test? Pass aber gut auf deine Füße auf, so manch Tierlein hält gern nen Blick darauf. Du willst ja noch viele Wege geh'n und Dom.Rep.& noch manch andere Länder wieder seh'n, dazu dear Wolfgang wünsch ich dir viel Glück & daß du immer wieder kehrst heile & glücklich nach Haus zurück. Alles Gute u'r true Friend Elisabeth
Elisabeth (Donnerstag, 08 November 2018 15:15)
Hallo dear Wolfgang, it's amazing, how ever you do it again, making every day being worth a while to enjoy u'r "sometimes' just very few day's of u'r Vacation, even as I can tell from u'r Story ,missing hardly any hour of u'r day's, keeping busy, but it's beautiful Enjoyment for you, & makes U feel good/happy & special, to meet lot of nice People, have good interesting Conversations, theirfor I can tell, U love this Dom Rep most of All.! Than all my best Wishes for U, to continues more Visits to this special Country for more happy enjoyable times of Vacation & be allways blessed & safe. & thanks again, to share u'r great Story & beautiful Pictures with me. Take care, u'r true Friend Elisabeth
MuVa (Samstag, 24 März 2018 16:41)
Hi Wongi wir sind sehr von deinem Bericht und den Bildern begeistert.
Leider können wir so eine Reise nicht machen. Sehr schade.
Das alles direkt zu erleben ist schon einmalig.
Danke für deine Berichte und freuen uns schon auf die nächsten.
Elisabeth (Dienstag, 20 März 2018 22:47)
Ja Wolfgang, das ist ja wieder einmal ein wunderbarer-erlebnisreicher Bericht von Deinen Urlaubstagen in der dominikanischen republick. Wunderschön geschrieben, einwandfrei berichtet und wunderbare Bilder, man kann sich direkt in dein so natürliches Story hinein versteigern, und in Grdanken mit erleben. Herrlich, vielen Dank Wolfgang, freu mich auf Deinen nächsten Bericht �����