Bahamas

Schließlich wollte ich ja so Einiges in Florida besuchen. Wie man auf dem Foto sieht, habe ich mir dann doch ein ticket für eine Tagestour gekauft. Kosten: US$ 159,00.

Um 6:00 Uhr morgens wurde ich vom Hotel abgeholt, und mit anderen unterwegs eingesammelten Touristen nach Fort Lauderdale kutschiert. Im Hafen wurden alle Passagiere durch die Grenzkontrolle der Amerikaner geschleust, incl. Gepäck Durchsuchung.

Ich ergatterte einen Fensterplatz im Speedboot. Das Schiff pflügte sich bei hoher Geschwindigkeit durch die Wellen, so dass die Scheiben ständig voll Wasser gespritzt wurden, und somit jegliche Sicht verhindert wurde. Durch die typischen Entleerungsgeräusche einiger Passagiere, wurden alle anderen schon mal vorgewarnt, denn der ebenfalls typische Geruch, der unweigerlich nach solchen Lauten herumwabert, ließ nicht lange auf sich warten.

Nach 2 Stunden Fahrt war dann alles vorbei und jeder freute sich, von Bord gehen zu können.

Auch hier, in einer großen Halle wurde das Gepäck kontrolliert, dann die Pässe. Außen eine Gasse von Souvenirständen. 

Die anschließende Fahrt in den bunten Bussen ohne Scheiben dauerte nur 1/4 Stunde vom Hafen nach Freeport, zum Ortsteil Port Lucaya.

Die Landschaft wechselte ab zwischen Gestrüpp und Wiesen. Die Häuser meist aus Holz mit kahlen Vorgärten. Wirkte alles ziemlich lieblos. Da hier Linksverkehr herrscht, wunderte ich mich über die wirklich zahlreichen PKWs, die auf Rechtsverkehr ausgelegt waren. Das Lenkrad also auf der falschen Seite. Wie ich später erfahren habe, werden hier von den Autoherstellern diese Fahrzeuge günstig angeboten.

Port Lucaya besteht aus vielen kleinen Häuschen, in denen Souvenirs, Shakes und Obst angeboten wird. Dazwischen befinden sich auch ein paar Fast Food Stände. Nach einer Stunde hatte ich alles gesehen, incl. einer Tasse Kaffee.

In Richtung Meer standen riesige Hotels. Aber ich habe einen kleinen Fußgängerweg hindurch gefunden, der zum Strand führt.

Gut! Das Wetter war nicht besonders. Tief hängende Wolken und ein ziemlich ungemütlicher Wellengang hinderte viele am Baden.

Zurück vom Strand, wartete ich hier in der Bar auf meinen Bus, der mich um 4 Uhr nachmittags wieder zum Hafen zurück brachte.

18:30 Uhr fuhr das Schnellboot pünktlich zurück nach Fort Lauderdale. 

Wahrscheinlich wäre ein Besuch in der Hauptstadt Nassau interessanter gewesen. Liegt aber doppelt so weit entfernt von Florida, auf einer anderen Insel. Und für einen Tag nur wäre dann die Zeit in Nassau noch kürzer gewesen.

Den Tag hätte ich in Florida kurzweiliger verbringen können. Es lohnt sich also eigentlich nicht, dass man schnell mal für einen Tag rüber fährt. Meine Meinung jedenfalls. Schneeweiße Strände - ja! Ich steh da mehr auf ruhigere Meeresabschnitte, als auf Massentourismus. Siehe meinen Bericht über die Dominikanische Republik.