Foto oben: Kaffeepause am Stuart Highway - Northern Territory

 

AUSTRALIEN

Australien ist ja riesig. Ich wählte für die 8 Tage Aufenthalt den Bundesstaat (streng genommen ist es eigentlich ein Territorium) Northern Territory. Der Flug von Dili, Osttimor, nach Darwin dauerte nur knapp 3 Stunden. 

Das Visum für die Einreise nach Australien muss man vor der Reise schon online erhalten haben. Zahlungsmittel ist der Australische Dollar. 1 Euro entspricht ca. 1,50 AU$.


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Landeanflug auf Darwin

Bei Einbruch der Dunkelheit landete ich zum ersten Mal auf dem letzten, mir noch unbekannten Kontinent Australien. Stichprobenartige Kontrollen bei der Ankunft am Darwin International Airport. Die betroffenen mussten ihren sämtlichen Inhalt auf großen Tischen ausbreiten. Ich hatte Glück! Meine Zigaretten von Timor-Leste, die Schachtel für 50 Cent, waren gerettet. Man darf nur 25 Zigaretten mit einführen. Hatte ein Vielfaches dabei, die Geldstrafe hätte mindestens 500 Euro betragen. Würde ich aber jetzt auch nicht mehr machen, obwohl hier die Schachtel 15 Euro kostet.

Darwin

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Fussgängerzone in Darwin

Darwin ist die größte Stadt des Northern Territorys mit ca. 140.000 Einwohnern. Die Stadt kommt einem aber sehr viel größer vor, da sich die Häuser nach Norden und in Richtung Süden, den Stuart Highway entlang, viele Kilometer hinziehen.

Es ist eine moderne Stadt mit breiten Straßen. Im Zentrum, in der Mitchell Street, siedelten sich geballt die Hostels, Discos und Restaurants an. Es geht auch unter der Woche Halligalli die ganze Nacht durch. Nach Mitternacht liegen überall im Zentrum junge Menschen und schlafen ihren Rausch aus.

Ein trauriges Bild vermitteln die Aborigines. Jedenfalls die, die mir begegnet sind. Andere liegen den ganzen Tag im Schatten der Parkbäume.

Es gibt aber auch Sperrgebiete für Nicht-Aborigines. Man darf diese Gebiete nur mit einem Guide betreten. Solche Ausflüge kann man vom Kakadu Nationalpark aus machen. Aber auch dort sind die Ureinwohner Australiens auf Touristen, die ihre handwerklich angefertigten Sachen kaufen, angewiesen.

 

 


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Australien, Darwin, Waterfront, Hafen

Die Geschäfte aller Art, und auch Souvenirläden, sind in der Fußgängerzone zu finden. Die Waterfront ist so etwas Ähnliches wie ein kleines Naherholungsgebiet. Vorne Bademöglichkeit, dahinter liegen die Yachten. Cafés und Restaurants gibt es auch.

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Night Market in Darwin

Was man keinesfalls versäumen darf, ist einer der Nachtmärkte in Darwin. Nicht nur wegen der vielen außergewöhnlichen Speisen, die hier angeboten werden! Es ist kein gewöhnlicher Floh- oder Ramschmarkt. Man sieht hier Vieles, das man vorher noch nirgendwo gesehen hat. Mir haben es die Sachen, die aus alten LKW-Planen angefertigt wurden, angetan. 

In Darwin habe ich sehr viele Leute aus Europa getroffen, die hier ein paar Monate oder Jahre arbeiten. Auch Australier aus dem Süden kommen in den Norden, da es hier mehr Arbeitsplätze gibt.

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Da Darwin ansonsten nicht viel zu bieten hat, gibt es ja doch ein paar Orte, die ich unbedingt besuchen wollte. Am besten geht das in Australien mit einem Wohnmobil. Bei Weitem nicht so kostspielig, wie bei uns. Für eine Woche zahlte ich 216.- Euro für meinen Camper. Vor Ort ist die Buchung teurer! Also nichts wie raus aus der Stadt und Richtung Süden.

Immer wieder große Rauchentwicklung auf dem Stuart Highway. Der kontrolliert durchgeführte Buschbrand soll so die Gefahr eines großen Feuers vermeiden helfen.

 

Litchfield National Park

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Australien, Northern Territory, Litchfield National Park

Nach ca. 1 Stunde Autofahrt kommt der Abzweig zum Litchfield National Park. Wie auf der Hinweistafel zu lesen, gibt es hier ein Gebiet mit Termitenbauten, sowie Wasserfälle. Ich war schon um 9:00 Uhr hier. Ab Mittag kommen die Touristenbusse!

Magnetic Termite Mounds

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Tolmer Falls

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Termiten sieht man ja immer wieder hier im Norden. Termite Mounds aber ist schon was Besonderes. Dicht an dicht stehen hunderte mannshohe Termitenbauten auf einem Fleck. Der höchste ist umzäunt. 

Tolmer Falls sind kleinere Wasserfälle. In den Pools kann man bedenkenlos baden - eine willkommene Erfrischung!

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Wangi Falls

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Als ich dort ankam, beobachtete ich erst mal die 3 Kängurus, die hier vergnüglich umhersprangen. Dann,  unterhalb der Wangi Falls in dem kleinen See, der von den Wasserfällen gespeist wird, schwammen ein paar Leute darin. Ach, dachte ich, da hol ich mir doch vom Auto meine Badesachen. Zurück beim Wasser, stellte der Ranger das Schwimmverbotsschild auf und rief den Badenden zu, dass sie sofort das Wasser verlassen müssen. Krokodile wurden gesichtet!


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Australien, Northern Territory, Litchfield National Park, Wangi Falls

Salzwasserkrokodile gelten als sehr gefährlich und angriffslustig. Selbst hier über Hundert Kilometer entfernt vom Meer. 

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mein erstes Känguru in der Wildnis Australiens

Pine Creek

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Welcome to Railway Museum

Vom Park bis zur Highway Nr. 1, und von hier bis Pine Creek gefahren. Ein Stopp war nicht vorgesehen, aber ein Schild mit der Aufschrift "Eisenbahn Museum" ließ mich doch anhalten.

Allzu viel ist nicht zu sehen, aber dafür haben dann noch tausende von Flughunden für mich ein Konzert gegeben.

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Dampflok aus Englang von 1877

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Auf und neben dem Museumsgelände drang ohrenbetäubender Lärm aus den großen Bäumen: Flughunde! Normalerweise nachtaktiv, hatten sie sich zur Zeit auch tagsüber viel zu sagen...

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Flughunde in Pine Creek

Dann folgten 800 Kilometer eintönige Landschaft, und eine Straße, die meist geradeaus führt. 

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Stuart Highway: verbindet Darwin mit Adelaide an der Südküste, Länge ca. 3000 km
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Ab und zu ein Restaurant an der Straße, die den Truckern scheinbar eine willkommene Pause abtrotzten. Und immer wieder tote Kängurus am Straßenrand.

 

 

 

 

 

 

 

 

Devil´s Marbles - Karlu Karlu

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Bei Einbruch der Nacht erreiche ich mein südlichstes Ziel: Devils Marbles! In der Sprache der Aborigines Karlu Karlu genannt.

Den Abzweig vom Highway übersieht man leicht. Hier darf man am Parkplatz neben den Teufelsmurmeln über Nacht bleiben.

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Aber ich war nicht der letzte, der hier eintraf. Deshalb stellte ich mir den Wecker auf 5:00 Uhr. Schließlich wollte ich Aufnahmen machen, ohne Menschen darauf. Als mein Wecker klingelte, war es noch stockfinster. Aber ich machte mir hinten im Bus einen Kaffee. So langsam dämmerte es. Die Felsen im Morgenlicht leuchteten rot. Ich war der Erste, der zwischen den Felsen unterwegs war.

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Der Ort mit den riesigen Steinkugeln ist für die Aborigines ebenfalls ein heiliger Ort. Dazu gibt es diese Geschichte. Zu finden im Schaukasten neben dem Parkplatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stuart Highway

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Schlange am Stuart Highway

Schlangen sieht man auch immer wieder auf dem warmen Asphalt. Meistens aber schon von Fahrzeugen überfahren.

Ein anderes Mal sah ich eine völlig schwarze Schlange, die regungslos auf der Straße lag. Leider konnte ich nicht so schnell anhalten, und fuhr deshalb rückwärts zu meinem ersehnten Fotomotiv zurück. Kurz davor stieg ich aus, ich sah ja die Schlange noch im Rückspiegel, und - weg war sie. Schnell wieder in den Bus, dachte ich, um nicht noch gebissen zu werden.

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Stuart Highway, Northern Territory, rund 700 km südlich von Darwin

Weiter südlich nur noch Graslandschaft, während, je weiter man wieder in nördliche Richtung fährt, das Gebüsch immer mehr an Dichte und Höhe zunimmt.

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Termitenbauten in Northern Territory
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Daly Waters

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Daly Waters ist ein Dorf mit nur wenigen Häuschen und einem Pub. Bekannt ist der Ort wegen dem Stuart Tree. Deshalb hält hier jeder Tourist an. Das Schild mit dem Hinweis auf diesen Baum ist so groß und auffällig, dass man Großes erwartet.

Dem Wasserloch mit den vielen Vögeln in der Nähe schenkte ich jedenfalls mehr Aufmerksamkeit. Aber Länder wie Australien, die auf keine sehr lange Geschichte zurückblicken können, sind stolz auf jede noch so kleine Erinnerung am Wegesrand.

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Stuart Tree

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Gedenktafel für den Forscher John Stuart

Ein bisschen enttäuscht war ich schon, als ich den Stuart Tree sah. Aber es ist schließlich schon über 160 Jahre her, als der Herr Stuart, auf seiner Reise von Darwin nach Adelaide, sein "S" in diesen Baum ritzte. So steht es jedenfalls auf dieser Gedenktafel.

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Kakadu National Park

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Der Kakadu Nationalpark trägt seinen Namen nicht umsonst. Die weißen Vögel findet man an vielen Stellen, so auch auf dem Campingplatz. Bleiben aber dennoch in sicherer Entfernung.

Der Park umfasst ein Gebiet von fast 20.000 qkm. Von Nord nach Süd sind es 200 km, von Ost nach West 100 km. 

Von der Cooinda Lodge aus unternahm ich alle Exkursionen im Park. Hier kann man zelten, sein WoMo abstellen, sowie alle Aktivitäten buchen.

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Der Eintritt pro Person kostet 40 AU$ für 14 Tage. Die Straßen sind mit normalen PKWs befahrbar. 4WD Roads sind gekennzeichnet.

Beim Ranger erhält man nach dem Bezahlen des Eintrittsgeldes alle Informationen, sowie Landkarten vom Park. Am Campingplatz im Info-Center liegen dazu noch sämtliche Angebote für Aktivitäten aus. Es ist sinnvoll, die geführten Touren und Rundflüge rechtzeitig zu buchen. Vor allem in der Trockenzeit, wenn alle Straßen passierbar sind, ist der Andrang groß.  

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Hunderte Kakadus ganz in der Nähe des Camping Platzes. Auf der Suche nach Essbaren laufen die Vögel auch zwischen den geparkten Autos herum. 

 

Gunlom Falls

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Auf dem Rückweg von den Devils Marbles zweigt bei Pine Creek der Kakadu Highway vom Stuart Highway ab. Kurz nach der Einfahrt in den Park, nach rechts zu den Gunlom Wasserfällen, vorbei an unberührter Natur.

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Plunge Pool und Gunlom Wasserfall
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Auch hier überall die Warnschilder.

Während man im Pool besser nicht ins Wasser gehen sollte, ist es oben auf dem Wasserfall ein Genuss! Zudem kann man die herrliche Aussicht genießen.

Der Weg nach oben ist gut ausgeschildert, und nach 2 km hat man die Spitze des Wasserfalls erreicht.

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Blick über die Kante des Gunlom Wasserfalls auf Arnhem Land
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Bademöglichkeiten oberhalb des Gunlom Wasserfalls

Yurmikmik Walks

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Ein paar Kilometer zurück auf der Gunlom Road führt ein kurzer Abzweig auf einen Parkplatz. Von hier hat man die Möglichkeit, 4 verschiedene Wege zu gehen, die alle miteinander verbunden sind. Es ist Buschland. Zwischen den Bäumen immer wieder Termitenbauten. 

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Billabongs ist der Name der Aborigines für Wasserstellen, die länger feucht bleiben, als die Flüsse in der Trockenzeit. 

Dieses Wasserloch war übersät mit Seerosen.

Sogar hier standen Warnschilder wegen Krokodilen. Man sollte an diesen Stellen nicht ins Wasser, aber auch ein Aufenthalt nah am Ufer könnte gefährlich sein.

Unweit fließt der South Alligator River...

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Aber nicht nur Feuchtgebiete galt es zu umgehen. Auch ein ausgetrocknetes Flussbett lag auf dem Weg. Der weiche Sand machte das Gehen beschwerlicher. Ein Weg war jetzt nicht mehr zu erkennen. Aber ich wurde mit einer Schlangenhaut belohnt, die ich am Rande des Flussbettes fand. Also gut, zwar keine Krokodile, aber dafür Schlangen. Auch nicht unbedingt weniger gefährlich.

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Yellow Water Morning Cruise

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Meine erste Tour, die ich buchte, war die Yellow Water Cruising Tour. Kostete 99 AU$ und beginnt morgens um 6:25 Uhr an der Bushaltestelle. Es gibt auch die gleiche Tour mehrmals zu verschiedenen Zeiten, aber bei Sonnenaufgang kann man viel mehr Vögel und Reptilien beobachten, als mittags oder nachmittags.

Diese Schiffe haben einen flachen Kiel und können so auch in seichte Gewässer fahren. Die Fahrt dauerte etwas mehr als eine Stunde. Die nachfolgenden Bilder können nur einen kleinen Ausschnitt wiedergeben.

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Die Landschaft ist grandios, sehr beeindruckend. Die Tierwelt ist wirklich ganz nah. Zumindest manchmal. Aber mit meinem Teleobjektiv konnte ich etliche Vögel heranholen. Es wäre schade, wenn man nur ein Handy zum fotografieren dabei hätte.

Yellow Waters ist mit dem South Alligator River verbunden.

Sei vorsichtig! Krokodile sind überall, und nicht nur im Wasser...

Yellow Waters ist nicht weit vom Campingplatz entfernt. Am Morgen habe ich den Steg am Ufer gesehen. Und von dieser Stelle aus machte ich dieses Foto. Man ist einfach nirgends sicher vor Krokodilen, im Wasser, und sogar in der Luft! Oder sind das Alligatoren? - 

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Krokodile im Kakadu Nationalpark - im Wasser und in der Luft

Kakadu Scenic Flight

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Bestes Wetter für einen Rundflug über den Park und dem Arnhem Land. Ich hatte es vorher schon erwähnt: das Arnhem Land ist ein Siedlungsgebiet der Aborigines, und ist etwas größer als Portugal. Für den Flug haben sich noch 3 Ehepaare angemeldet. So waren alle Plätze ausgebucht. Ich durfte vorne neben dem Piloten sitzen, da die Pärchen hinten nebeneinander sitzen (mussten).


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Die Grenze zwischen dem Kakadu National Park und dem Arnhem Land bildet diese Felsenkante. Selbst der Pilot hielt sich daran, und überflog diese natürliche Grenze nicht.

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Irgendwie erinnerte mich diese Landschaft vom Flieger aus an das Okawango Delta in Botswana. Nur mit dem Unterschied, dass man dort bei diesen Wasserlandschaften riesige Herden von Büffel und Elefanten sehen kann.

Kurz vor der Landung in Jabiru überflogen wir die Uran Mine. Diese Mine liegt hier umschlossen vom Nationalpark, ist jedoch in der Karte ein weißer Fleck - also nicht dem Park zugehörig.

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Australien, Northern Territory, Kakadu National Park, Flug, Billabong, Scenic Flight, Jabiru

Jabiru von oben. Das ist der Hauptort mit großem Hotels und Wohnhäuser. Ein Besuch ist es nicht wert. 

Inzwischen kann ich sagen, dass der beste Ort im Park die Cooinda Lodge ist. Nur die Mücken hier sind echt eine Plage. Abends im Camper etwas zum Essen zuzubereiten und davor auf Campingmöbeln gemütlich zu Abend zu essen, kann man vergessen! Am besten im Restaurant speisen. Dort gibt es Lampen, die die Viecher abtöten. Das geht! Aber man muss drunter sitzen.

Nourlangie Region

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Zwischen Cooinda und Jabiru führt eine Piste zu 20.000 Jahre alter Felsenmalerei, die noch erstaunlich gut erhalten ist. Vom Parkplatz führt ein kurzer Fußweg dort hin. Um die Zeichnungen aus nächster Nähe sehen zu können, wurde ein Treppenweg für die Besucher gebaut. Es geht mal auf, mal ab, an den bunten Gemälden vorbei, die z. T. sehr hoch angebracht wurden. Zu jeder Zeichnung gibt es einen Namen und eine Erklärung über die Bedeutung.

 

 

 

 

 

 

  

Nabulwinjbulwinj

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Anbangbang Gallery

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Anbangbang Rock Shelter

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Anbangbang Rock Shelter

South Alligator River

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Ich verlasse den Kakadu National Park auf dem Arnhem Highway in Richtung Darwin.

Nach der Brücke führt ein Weg hinunter zum Fluss. Im schlammigen Ufer hüpfen Schlammspringer.

Noch ein letzter Blick zum Fluss. Dann geht's zurück nach Darwin.

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South Alligator River

Sicherlich ist eine Woche viel zu kurz für ein so großes Land. Aber jetzt habe ich zumindest schon mal den Norden erobert. Wer weiß, wann es ein nächstes Mal gibt? Bis zum Ayers Rock habe ich es nicht geschafft. Da hätten es mindestens 2 oder gar 3 Tage mehr sein müssen. Was aber so beeindruckend für mich war, außer den vielen Tieren, die ich sehen konnte, das ist diese scheinbar endlose Weite.

Leider waren die drei Kängurus bei den Wangi Falls die einzigen, die mir begegnet sind. Jedenfalls lebendig. Am Straßenrand liegen unzählige, von LKWs an- oder überfahren. Das bekannte viereckige gelbe Warnschild mit einem Känguru darauf, habe ich auf den 800 km Stuart Highway auch nicht gesehen. Würde aber wohl auch kein Känguru vor dem Tod retten.

Ist man mal aus Darwin draußen, geht es meist geradeaus durch immer gleiche Landschaften. Kaum begegnet man anderen Fahrzeugen. Du fährst 3 oder 4 Stunden und denkst, du bist immer noch nicht weiter. Alle 100 km mal eine Raststätte oder Dorf. Aber alle Leute sind sehr nett und gesprächig. Doch leider habe ich die Australier mit ihrer Art Englisch zu sprechen, kaum verstehen können.

Morgen geht's zurück nach Singapur und von dort nach Frankfurt... mit jeder Menge toller Erfahrungen und Eindrücken!

 

 

Fragen oder Kommentare? Oder war mein Bericht hilfreich für deine Planung eines Aufenthaltes in Australien? Dann gerne hier im Gästebuch einen Eintrag hinterlassen, oder mir eine Mail schreiben.

 

 

Kommentare: 1
  • #1

    Elisabeth (Dienstag, 09 April 2019 23:23)

    Hallo dear Wolfgang, it's amazing how you can remember so much & many things from each Visit through all this different Country's, sure, I realise, You had to make yourself a lot of Notes, & yet U write u'r Reports as U just coming back home from u'r Vacation; just incredible! You are blessed with this special Gift; to keep u'r Memos, having a very healthy Brain, of course it's also u'r Character, shows all this special Interest to the big Nature out their in the big wide World , which U enjoy so much from the bottom of u'r Heart; that makes the different by special People, what's often is very difficult for other People, is very easy for you in any Situations. You although have faced a lot of difficult & danger Moment's, as I've been reading in u'r Stories, but somehow you have allways managed through again. Thanks again for sharing another very clear Report & beautiful Pictures & I keep wishing U the best of Luck for u'r Journeys & God's Blessing, u'r true Friend Elisabeth