Der Feiertag am 6. Januar fiel 2017 auf einen Freitag. Für mich ein Grund, das verlängerte Wochenende für einen Städtetrip zu nutzen. Eigentlich sollte man zu dieser Jahreszeit in Richtung Süden fahren. Aber in Dublin zeigte das Thermometer tagsüber 10 - 14 Grad an. Diese Temperaturen könnten genauso gut in Rom vorherrschen. Unglaublich, weil so weit nördlich!
Jedes Mal, wenn man an einem Ort zum ersten Mal ankommt, stellt sich immer die Frage, wie komme ich vom Flughafen in die Stadt. Vom International Dublin Airport ist es ganz einfach: direkt vor dem Ausgang befinden sich alle Bushaltestellen. Mit dem Bus Nummer 26 fährt man für 7 Euro ins Zentrum von Dublin, das ist die O´Connell Street. Dauert je nach Verkehr 45 - 60 Minuten. Ticket löst man am Automaten. Zurück zum Airport, am besten ebenfalls von der O´Connell St. Die Busse fahren die ganze Nacht zum Airport.
Überall noch die Weihnachtsdeko, aber lang nicht so, wie bei uns!
Die Samuel Beckett Bridge überspannt mit 120 Metern den Fluss Liffey und ist, wenn große Schiffe passieren wollen, schwenkbar.
The Famine Sculpture erinnert am Ufer des Liffeys an die Hungersnot vor rund 150 Jahren.
Dublin präsentiert sich gerne auch mal modern. Die historischen Gebäude prägen jedoch die Innenstadt. Der Fluss Liffey durchschneidet die hügelige Hauptstadt. Fast alle Sehenswürdigkeiten befinden sich südlich des Flusses Liffey. Auch die Essex Street mit den vielen Pubs. Mag für manche entscheidend bei der Suche nach einer Unterkunft sein... ;-)
Wahrzeichen von Dublin: Molly Malone.
Klar gibt es etliche Bars und Pubs, aber nur eine Temple Bar! Das ist der bekannteste Pub in Dublin und jeden Abend überfüllt. Immer Live Musik und natürlich das gute Guinness.
Geplant war mitten in der Hauptstadt ein Helikopter Landeplatz. Die offene Fläche bot sich an, aber auch um einen kleinen Park zu zaubern. Daraus entstand dann The Dubh Linn Garde, zwischen Dublin Castle und der Chester Beatty Library gelegen.
Da ich auch was vom Land sehen wollte, buchte ich für den 2. und 3. Tag jeweils eine Tagestour. In der O´Connell Street Nähe des Flusses gibt es das Tourist Office. Hier buchte ich für 50 Euro für den 7. Januar die Fahrt zu den Cliffs of Moher. Diese liegen genau auf der anderen Seite der Insel. Die 200 km sind aber fast alles Autobahn, so dass die Fahrt an einen Tag kein Problem darstellt.
Pünktlich um 06:50 Uhr (05:30 Uhr aufstehen - und das im Urlaub!!!) fährt der Bus aus Dublin los. In Dublin war das Wetter für die Jahreszeit ok. Etwas bewölkt, aber kein Niederschlag. Doch die Westküste steckte in dickem Nebel. Die Küste war überhaupt nicht zu sehen. Erst als man kurz davor stand.
Ob man wirklich im Januar nach Irland fahren muss? Jedenfalls hier her zu dieser echt sehenswerten Steilküste wohl eher nicht. Meine besten Fotos stelle ich aber dennoch hier rein. Kalt war es obendrein! Im Gebäude beim Parkplatz sind dann für all diejenigen, die Pech mit dem Wetter haben, die schönsten Küstenabschnitte in großen Fotos zu sehen. Die Felsennadel im Meer hatte sich im Nebel versteckt.
Es ist Mittag, und nach kurzer Fahrt kehrt die Reisegesellschaft ein in eine urige Gaststätte.
Hier esse ich Fish and Chips. Total fettig das Ganze, ohne viel Gewürze.
Die Burren Region an der Küste ist ebenfalls noch in Nebel gehüllt. Der überall offengelegte Kalkstein sieht aus wie eine Mondlandschaft.
Ich bemerkte 4 Schwimmer, die hier im eiskalten Wasser mit Delfinen spielten.
Die Abtei wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Der Friedhof wird heute noch genutzt.
Der "Wild Atlantic Way" ist ein kleines Sträßchen an der Westküste, das zu einigen Sehenswürdigkeiten führt. Die Ortschaft Bushmills (bekannt durch den gleichnamigen Whiskey) ist ebenfalls hier in der Nähe.
Und fährt man mit Google Streetview auf der Hauptstraße durch Kinvara, dann steht dieses von mir fotografierte Pflanzenarrangement in Autoreifen tatsächlich noch vor dem Beauty Salon!
Es ist schon nach 19 Uhr, als wir wieder in Dublin eintreffen.
Der Busfahrer kennt einen Pub mit guten Irish Coffee. Die Füße brauchen noch eine kleine Pause vom vielen Laufen, eh es zurück zum Hotel geht. Und außerdem ist der Irish Coffee hier in Irland das zweite must-have, nach Fish and Chips!
In der International Bar sind wir die einzigen Nicht-Iren.
Halb Whiskey - halb Kaffee, davon 2 Gläser, und ich will nicht mehr zum Hotel... :XD
Die 2. Tagesfahrt geht in den Norden, nach Nordirland: