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29.09.2019

Fahrt zum Flughafen in Frankfurt. Start um 21:50 Uhr mit Condor. War aber ein Thomas Cook Flieger...

30.09.2019   San José

In Santo Domingo kurze Zwischenlandung. Nach 1 1/2 Stunden, alle mussten aussteigen, erneut wieder durch die Handgepäckkontrolle, hebt der Flieger wieder ab. 

Am Flughafen holt mich ein Taxifahrer ab, steht mit Schild, auf dem mein Name steht (hihi) in der Halle und bringt mich zum Hotel. Um diese Zeit, es ist 5 Uhr morgens, sind alle 3 Spuren der Autobahn ins Zentrum der Hauptstadt bereits voll mit Fahrzeugen. Die Fahrt dauert 45 Minuten, der Airport liegt 50 km vom Zentrum entfernt.

01.10.2019 Vulkan Irazú + Carthago

Nationaltheater
Nationaltheater

Vulkan Irazú - Nationalpark

Lageplan am Eingang des Parks
Lageplan am Eingang des Parks

Vulkan Irazú mit Lagune
Vulkan Irazú mit Lagune
Playa Hermosa
Playa Hermosa
Crater Principal de Irazú
Crater Principal de Irazú
Crater Diego de la Haya
Crater Diego de la Haya

Carthago



02.10.2019 Uvita

Km 162

03.10.2019 Fahrt nach David - Panama

04.10.2019 von David nach Puerto Viejo

05.10.2019 Cahuita Nationalpark

Dieser Nationalpark liegt zwischen Puerto Viejo und Cahuita. Eintritt kostet 5 US$ und öffnet morgens um 8:00 Uhr. Um 16:00 Uhr müssen alle Besucher den Park wieder verlassen haben. Der Trail, der auch manchmal am Strand entlang führt, ist ca. 8 km lang. Es soll wohl einer der schönsten Nationalparks im Land sein. Der Weg führt auf einem Holzsteg etwa 1 m über der Erde durch dichten Regenwald. Da man sich also immer im Schatten der hohen Bäume bewegt, sind die Temperaturen angenehm. Moskitos gibt es keine. Erst mal sehe ich überhaupt keine Tiere, dafür umso mehr ihr Gezwitscher und das Brüllen der Brüllaffen. Regelmäßig bleibe ich stehen und halte Ausschau nach Faultieren...


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Mariposa Morpho

Die Vögel sind äußerst flink, und bleiben meist nicht lange an einem Ort, um Fotos zu machen. Bei den beiden gelingt es mir trotzdem.

Bei diesem leuchtendblauen Schmetterling verhält es sich genauso: dieses Foto ist ein Standbild aus einem Video. Anders hätte ich es nicht machen können - zu schnell war er unterwegs.

Costa Rica, Cahuita, Sandboxtree, Sandbüchsenbaum
Sandbüchsenbaum
Costa Rica, Cahuita, Sandboxtree, Sandbüchsenbaum
Stamm des Sandbüchsenbaums

Das Verbreitungsgebiet dieses scheinbar aus der Saurierzeit stammenden Baumes liegt im gesamten Karibikraum. Er gehört zu den Wolfsmilchgewächsen. Die Milch im Innern ist sehr giftig. Er wird auch scherzhaft als "Affen klettern nicht - Baum" bezeichnet.


Der Trail endet an der Küste bei einem Haus der Ranger. Vielleicht gibt es hier einen Kaffee? Das Küchenfenster steht offen, und zwei Frauen kochen auf mehreren Gasherden. Aber Kaffee bekomme ich keinen. Hier ist kein Verkauf, nur für die Ranger. 

In den Bäumen am Strand ist Leben. Die Zweige biegen sich, obwohl kein Wind weht. Ich erkenne darin eine Affenhorde, die sich an den Blättern zu schaffen machen. Es sind Brüllaffen. Der Häuptling nimmt sich aber auch nur kurze Zeit für ein Blätterfrühstück...

2 Silberreiher im Flug
2 Silberreiher im Flug
Vögel Costa Rica, Cahuita, Rabengeier,Schmuckreiher, Fregattvogel (roter Hals), Silberreiher
von links nach rechts: Rabengeier,Schmuckreiher, Fregattvogel (roter Hals), Silberreiher

Was mir sonst noch vor die Linse kam: ein Strauch mit gelben und roten Blüten! Insekten flogen nur die gelben an. Scheinbar sind die roten schon älter und sind als Pollenquelle uninteressant.

Schmetterlinge in bunten Farben - auch nicht so leicht, gute Fotos zu schießen.

Ich erreiche die äußerste Landspitze vom Nationalpark: Punta Cahuita. Ab hier führt der Weg wieder hinein in den Urwald. Immer wieder bleibe ich stehen, und schaue in die Bäume, ob ich ein Faultier sehe. 

Anders als Vögel und Schmetterlinge, sind die Hörnchen nicht so scheu. Ich konnte mich bis auf 3 m heranwagen, ohne dass sie flüchten. Anscheinend fühlten sie sich sicher im Geäst. Während ich in aller Ruhe fotografieren konnte, ließen mich die beiden nicht aus den Augen.

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Mittelamerikanisches Hörnchen

Es raschelt in den Bäumen. Wieder eine Horde von Brüllaffen. Ihr Rufen ist jedoch verstummt. Das hörte ich nur in den frühen Morgenstunden. Hier ein erwachsenes Exemplar mit Nachwuchs.

Und wieder kein Faultier...

Die letzten 2 Stunden verbrachte ich an einem der schönen weißen Sandstrände, kurz vor dem Ausgang des Nationalparks bei Cahuita. Im Schatten machte ich es mir bequem. Hier stehen überall Tische, an denen auf jeder Längsseite eine Sitzbank angebracht ist. Ich schaue aufs Meer hinaus. Plötzlich raschelt es hinter mir im Laub. Als ich mich umdrehte, schaute mich ganz versteinert (oder bettelnd?) ein Waschbär an. 

Es ist hier ja strengstens untersagt, die Tiere zu füttern. Also kommen die Waschbären zum Futter. Es ist nichts Seltenes, dass Badende, wenn sie aus dem Meer zurückkehren, ihre Brotzeit gestohlen ist.

Umkleiden am Strand gibt es nicht. Aber der Regenwald bietet ausreichend Sichtschutz.

Hier ein besonders schönes Exemplar eines typischen Vertreters des Regenwaldes.

Ich mache mich auf dem Weg zum Ausgang. Es ist schon halb 4 Uhr nachmittags. Naja, denke ich, hab ja doch einige Tiere gesehen. Das mit dem Faultier habe ich schon aufgegeben. Da macht sich einer der vielen Kapuzineraffen in der Nähe des Strandes bemerkbar. Er versucht verzweifelt an das Innere einer Kokosnuß zu gelangen.

Nach einer Weile, die Häuser von Cahuita schon nahe, stoße ich zu einer kleinen Gruppe von Besuchern, die nach oben starren. Da oben ist ein Faultier, sagen sie. Ich sehe nichts. Einer von denen zeigt auf einen bestimmten Baum, und erklärt: an der linken Stammseite hoch, bis zu dem Ast, der zuerst waagerecht, dann senkrecht nach oben gewachsen ist. Ich muss 5 x beginnen, meinen Blick an der linken Baumseite nach oben schweifen zu lassen. JAAAA! Ich erkenne ein graues Wollbüschel. Regungslos hängt es auf 6 m Höhe im Baum. Das Faultier hat sich zwar nicht so hingehängt, dass man weiß, wo vorne und hinten ist, aber Hauptsache, ich habe ein Faultier in der Wildnis gesehen. 

Mondongo, Costa Rica, Suppe
Mondongo - una sopa muy rica

Total happy, dass ich doch noch ein Faultier zu Gesicht bekam, verlasse ich den Regenwald und muss erst mal was essen...

Ein Schild eines Restaurants zieht mich an: Hay sopa rica! Ja, warum nicht, eine Suppe! Hab den ganzen Tag eh zu wenig getrunken. Con arroz? Si! Bier haben die leider keins, also ein Glas Wasser dazu.

Es schmeckt wirklich gut. Das Gericht heißt "mondongo" und gibt es wohl in verschiedenen Variationen. Ich hatte zum Glück keine Innereien bekommen, aber dünne Beinknochen mit Schwarte vom Schwein.

06.10.2019 von Puerto Viejo nach San José

07.10.2019 San José - Flug nach Santo Domingo

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Iglesia Nuestra Señora de la Soledad

Die Kirche Unserer Lieben Frau von der Einsamkeit, oder wie sie hier auf Spanisch heißt: La Iglesia Nuestra Señora de la Soledad steht unweit der Avenida 2. Das bemerkenswerte daran, und das stach mir gleich ins Auge, war die Maria, die auf einem Propeller steht. Auf der Suche nach einer Erklärung dafür, fand ich im Internet nur Fotos ohne dieser Skulptur mit Propeller. Die schmale Wand wurde wohl erst vor kurzem nachträglich angebaut.

 

 

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Iglesia Nuestra Señora de la Soledad